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Die Pfarrkirche St. Georg in Griesbach
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Reich ist die Kirche an wertvollen Holzfiguren aus dem 15.und 16. Jahrhundert. Das Gotteshaus ist dem hl. Georg geweiht. Der Bau ist in seinem ältesten Teile, dem Chor, romanisch. Im 15.Jahrhundert wurde das heutige Mittelschiff des Langhauses erbaut und spätgotisch eingewölbt. Der Eingang in die Kirche war früher südlich und wurde nach Westen verlegt. Der Chor ist nun rechteckig, fast von der Breite des Mittelschiffs; das Langhaus hat 3 Fensterachsen. Der Turm ist südlich dem Chor bzw. am Mittelschiff des Langhauses. Runde Scheidbögen auf modernen Rundsäulen trennen die Schiffe. Im Chor befindet sich ein Flachkoppelgewölbe; das Langhaus ist flach gedeckt. Im Erdgeschoss des Turmes ist ein gotisches Netzgewölbe erhalten. Der Chor weist noch kleine, romanische Rundbogenfenster auf. |
Im Gotteshaus befindet sich auch ein spätgotischer Taufstein aus dem 15. Jahrhundert. Von bemalten Holzfiguren bemerken wir im Chor 1.St. Nikolaus als Bischof, 2.St. Ulrich als Bischof, beide von gleicher Hand um die Mitte des 15. Jahrhunderts; 3. St.Lorenz, 4. St.Stephan, beide aus dem späten 15. Jahrhundert. An der Südwand des Mittelschiffes nächst dem Chorbogen ist 5. St Maria, gekrönt mit Kind, um 1500 überarbeitet. An der Südwand des südlichen Seitenschiffes befindet sich 6. St. Florian, frühes 16.Jahrhundert, und an der Nordwand des nördlichen Seitenschiffes 7. St. Dionysius als Bischof, in der linken Hand das abgeschlagene Haupt, in der rechten den Stab. Zu Füßen ist eine kleine, betende Gestalt, vielleicht den Bildschnitzer darstellend ( Mitte des 16. Jahrhunderts ). Über dem Chorbogen sehen wir 8. noch eine Kreuzigungsgruppe. Sie besteht aus einem überlebensgroßen Kruzifix des frühen 16.Jahrhunderts. Die lebensgroßen Figuren St. Maria und Johannes sind eine spätere Arbeit. Weitere Holzfiguren: St. Sebastian und St. Georg sowie St. Katharina und St. Barbara sind am südlichen und nördlichen Seitenaltar. Griesbach ist eine Präsentationspfarrerei und hatte zuletzt der Junior der Freiherr von Schleich`schen Familie, als ehemalige Herren auf Schloss Warth, das Präsentationsrecht. Der Pfarrer ist seit längerer Zeit auch Inhaber des St. Anna Benefizium in der Schlosskapelle Warth. 1963/64 wurde, zusammen mit einer Innenrenovierung, der Hochaltar und die Aufbauten der beiden Seitenaltäre entfernt und der Volksaltar aus Stein im Presbyterium aufgestellt. 1982/83 wurde die letzte Außen- und Innenrenovierung durchgeführt und die elektrische Heizung eingebaut. 1986 bekam die Pfarrkirche eine neue Orgel.
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